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3D Darstellung einer Sklerallinse über einem Auge nach einer Keratoplastik

Sklerallinsen

Sklerallinsen sind größere formstabile Kontaktlinsen (Durchmesser meist 14-20mm), welche ausschließlich auf der Sklera (dem weißen Teil des Auges) aufliegen und die Hornhaut dabei nicht berühren. Die Linsen werden spontan sehr gut vertragen, sind fast nicht zu spüren und ermöglichen meist den ganzen Tag eine verbesserte Sicht oder eine Regeneration der Hornhaut-Oberfläche.

Durch die komplette Überbrückung berührt die Sklerallinse die empfindliche Hornhaut nicht und kann mit einem Flüssigkeitsreservoir unter der Kontaktlinse Unregelmäßigkeiten der Augenoberfläche exzellent ausgleichen. Gleichzeitig wird die Augenoberfläche kontinuierlich befeuchtet. Sklerallinsen können bei vielen Augenerkrankungen getragen werden und sollten immer individuell an das Auge des Kunden angepasst und hergestellt werden.

Die Kontaktlinsen-Spezialisten von optometrieJÄKEL haben daher von verschiedenen Herstellern unterschiedliche Diagnostiklinsen im Einsatz, die ein betroffener Patient aufprobieren und testen kann. Dadurch kann der Patient schnell eigene Erfahrungen über die Trageeigenschaften, die Seheigenschaften oder die Handhabung der Linsen sammeln.

Dank einer hochpräzisen Profilmessung einer Scheimpflugkamera (Modell „Pentacam AXL Wave“) mit 138.000 Messpunkten, können die Kontaktlinsenspezialisten von Optik Jäkel ein 3D-Modell Ihres Auges berechnen. Dadurch werden alle Asymmetrien des Auges (Sklera und Limbus) individuell berücksichtigt und in einer Freiform- Skleralkontaktlinse gefertigt. Jede Linse wird zu einem Unikat, das speziell für die individuelle Augengeometrie des Patienten angefertigt wird. Dies ist aktuell die modernste Methode, eine perfekte und langfristig augenverträgliche Sklerallinse anzupassen.

Anwendungsgebiete von Sklerallinsen:

Sklerallinsen lassen sich bei sehr vielen Augenerkrankungen erfolgreich anpassen:

  • Keratokonus
  • Keratoplastik
  • nach Refraktiver Chirugie
  • Irregulärer Hornhaut-Astigmatismus
  • Hornhautnarben
  • Hohe Fehlsichtigkeit
  • Augenverletzungen und Augenverätzungen
  • Irisdefekte
  • Kosmetisch als Blendschutz
  • Medikamententräger
  • Sicca-Beschwerden
  • Pathologisch trockene Augen
  • Sjörgen Syndrom
  • Steven Johnson Syndrom
  • Graft vs. Host disease (GvHD)
  • Persistierende Epitheldefekte
  • Gesichtslähmungen mit fehlendem Lidschluss
  • Unregelmäßige Augen-Oberfläche
Sklerallinsen

Die Anpassung einer  Sklerallinse führt fast immer zu einer deutlich verbesserten Sehleistung. Wie im Video sichtbar, variieren die Krümmungsradien der Hornhaut sehr und die Oberfläche scheint unter der regelmäßigen Kontaktlinse zu „tanzen“. Durch die Sklerallinse können die Lichtstrahlen ohne Abbildungsfehler wieder auf die Netzhaut treffen und ein scharfes Bild erzeugen.

Sklerallinsen-Arten

In einer Studie wurde gezeigt, dass die Form der Augen stark asymmetrisch ist. Nur 6% der Augen weisen eine primär peripher sphärische Form auf. Alle anderen Augen sind auf der Sklera asymmetrisch. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, auf die individuelle Augen-Form bei der Kontaktlinsenanpassung besser einzugehen.

(https://www.researchgate.net/publication/359795923_How_Can_We_Best_Measure_the_Performance_of_Scleral_Lenses_Current_Insights)

Das Abdrücken von Blutgefäßen und das Ansammeln von Lipid- und Proteinablagerungen unter einer Linse, kann dadurch vermieden werden. Lockeres Bindehautgewebe wird durch eine gleichmäßigere limbale Überbrückung und paralleler skleraler Auflagebereiche weniger unter die Linse gezogen.

Rotationssymmetrische Skleral-Kontaktlinsen

Ein gleicher Radius in allen Achslagen.
Diese Linsen haben überall den gleichen peripheren Abflachungs– und Tiefenwert.

Skleral-torische Skleral-Kontaktlinsen

Zwei verschiedene Radien in zwei Achslagen. Diese Linsen haben zwei verschiedene periphere Abflachungs– und Tiefenwerte. Aufgrund des Anfertigungsprozesses, liegen diese unterschiedlichen Radien immer 90°Grad zueinander.

Quadrantenspezifische Skleral-Kontaklinsen

Vier verschiedene Radien in vier Achslagen. Diese Linsen haben vier verschiedene periphere Abflachungs– und Tiefenwerte. Aufgrund des Anfertigungsprozesses, liegen diese unterschiedlichen Radien immer 45°Grad zueinander.

Freiform Skleral-Kontaktlinsen

Diese Linsen haben je nach Ausführung 8-72 verschiedene periphere Abflachungs– und Tiefenwerte. Aufgrund des Anfertigungsprozesses, liegen diese unterschiedlichen Radien in einem Abstand von 5°Grad zueinander.

Die Vorteile von Freiform-Sklerallinsen:

Unsere Freiform-Kontaktlinsen haben eine 100%tige individualisierte Passform. Jede Linse ist ein Unikat, maßgeschneidert für das Auge und ermöglicht dadurch höchste physiologische Verträglichkeit.

Gesundes und komfortables Tragen der Linsen

Kein Verrutschen der Linsen

Optimale Auflage und Druckverteilung der Linse auf der Sklera

Dünnere Linsen mit einer höheren Sauerstoffdurchlässigkeit

Gute physiologische Verträglichkeit der Linsen durch präzise Profildaten des Auges

Entwicklung von Skleralkontaktlinsen

In der Zusammenarbeit mit der „Appenzeller-Kontaktlinsen AG“ haben wir aktiv an der Entwicklung der neuesten Generation der Freiform-Skleralkontaktlinse „i-shape“ mitgewirkt und unser Anpass- Know-how für die Marktreife des Produkts genutzt. Dadurch haben wir viel Erfahrung mit dieser innovativen Technologie gesammelt und schon viele erfolgreiche Versorgungen erzielt.

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Aufsetzten von Sklerallinsen

Das Aufsetzten einer Sklerallinse ist schnell erlernbar. Eine mit unkonservierter Kochsalzlösung gefüllte Linse, wird auf einen Kontaktlinsen-Sauger positioniert. Anschließend wird das weit geöffnete Auge der Linse angenähert, bis die Linse aufgrund von Adhäsionskräften auf dem Auge anhaftet.  

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Absetzten von Sklerallinse

Das Absetzten einer Sklerallinse ist auf verschiedene Arten möglich. Sowohl mit einem Kontaktlinsen-Sauger als auch, mit Hilfe des Fingers, kann die Linse leicht vom Auge abgenommen werden. Ein gründliches Anlernen und die genaue Einweisung in die einzelnen Schritte, sind die Basis für eine leichtes Handling. 

Produktionsprozess einer Freiform-Skleralkontaktlinsen

Freiform-Sklerallinsen bieten durch einen neuartigen Produktionsprozess höchsten Seh- und Tragekomfort. Grund dafür sind ein dünneres Linsenprofil und eine software-basierte Übertragung der biometrischen Formdaten des Auges auf das Kontaktlinsendesign. Dadurch werden die verschiedenen Zonen der Sklerallinse wie Zentral-, Limbal- oder Skleralzone optimal zum Auge justiert.

Die Linsen haben dadurch einen definierten Abstand, z.B. in der limbalen Überbrückungszone (hier sitzen wichtigste Zellen für die Augengesundheit). In den Linsen werden auch alle Unregelmäßigkeiten der Bindehaut (wie Pinguecula, Flügelfell oder Narbengewebe), in der skleralen Auflagezone berücksichtigt. Somit erhalten die Kontaktlinsen eine 100%tige individualisierte Passform.
Jede Linse ist ein Unikat, maßgeschneidert für das Auge und ermöglicht dadurch höchste physiologische Verträglichkeit.

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Sklerallinsen

Bei den Randprofilen verschiedener Linsenhersteller erkennt man deutlich die Dicken-, Radien- und Designunterschiede der einzelnen Kontaktlinsentypen.

Schnittbilder der Auflagebereiche von verschiedenen Sklerallinsen:

Für angenehme lange tägliche Kontaktlinsen-Tragezeiten ist das Sitzverhalten und vor allem der Auflagebereich der Kontaktlinsen in der Peripherie entscheidend. In manchen Fällen kann sich die Flüssigkeit unter der Linse durch Stoffwechselprodukte eintrüben. Es sind nach Erfahrungen unseres Kontaktlinseninstituts besonders Patienten betroffen, deren Linsenränder nicht optimal dem Auge angepasst sind.

Daher empfehlen wir die Vermessung der Geometrie Ihres Auges zur individuellen Anpassung einer Freiform-Sklerallinse. Diese Individualität beeinflusst entscheidend die tägliche komfortable Tragezeit und ob die Linsen langfristig mit dem Auge harmonieren.

Hier lesen Sie von erfolgreichen Sklerallinsen-Anpassungen:

Anpassung einer Sklerallinse nach einer Hornhauttransplantation

Hier ist eine sehr starke unregelmäßige Hornhautverkrümmung des Hornhaut-Transplantates sichtbar. Die farbigen Ringe zeigen die straken Krümmungsunterschiede der Spenderhornhaut. Die Sehachse ist am oberen Rand des eingenähten Hornhaut-Transplantates. Eine Hornhautstufe ist deutlich erkennbar am oberen Rand des Transplantates. Dadurch war die Sehleistung mit 5% sehr eingeschränkt. Mit der Sklerallinse konnte der Kunde eine Sehleistung von über 80% erreichen, da diese Linse die Unregelmäßigkeiten deutlich ausgleicht und das Licht wieder auf eine gleichmäßige Oberfläche am Auge trifft.

Sklerallinsenanpassung bei Keratokonus mit Myoring

 Ein Patient hatte ein intrakorneales Ringsegment in Form eines „Myorings“ aufgrund einer Keratokonus-Ektasie-Erkrankung implantiert bekommen. Der Patient leidet unter starken visuellen Beschwerden wie monokularen Doppelbildern und starken Halo-Lichterscheinungen bei Dämmerung und bei Nacht. Nach erfolglosen Anpassversuchen mit weichen und formstabilen Keratokonus-Kontaktlinsen wünschte der Patient eine Versorgung mittels einer Skleral-Kontaktlinse. Die Sehleistung am betroffenen Auge konnte damit von 20% auf 80% gesteigert werden und die monoklaren Doppelbilder waren aufgrund der  Sklerallinse nicht mehr existent. 

Sklerallinsenanpassung mit verändertem Randprofil

 Ein Patient stellte sich zur Neuanpassung von Skleral-Kontaktlinsen vor. Der Patient trug bereits 10 Jahre Skleral-Kontaktlinsen. Die zuletzt verwendeten Linsen wurden dem Patienten extern angepasst. Die komfortablen Tragestunden mit den bisherigen Linsen waren auf maximal 6 Stunden begrenzt. Bei der Neuanpassung wurde der Auflagebereich der Linsen deutlich verbessert und die Tragezeiten konnten auf bis zu 16 Stunden täglich verlängert werden. Auch der Visus konnte von Vcc 0,4 auf 0,8 beidseitig gesteigert werden.

Anpassung einer Sklerallinse bei Limbusstammzelleninsuffizenz

Anpassung der Linsen zur optischen Rehabilitation: Beste Sehschärfe mit Brille ca. 30% (aufgrund starker Hornhautunregelmäßigkeiten) und Verbesserung der Sehschärfe mit Sklerallinsen auf 70%.


Sehgefühl: Schulnote 1-

Tragegefühl: Schulnote 1-

Sklerallinsenanpassung bei zentralen Hornhautnarben

 Die Anpassung von Sklerallinsen führte zu einer deutlichen Reduzierung der Blendung und gleichzeitiger enormer Steigerung der Sehschärfe. Dadurch konnte der Autoführerschein ohne Einschränkung erworben werden.  

Sklerallinsenanpassung bei Aphakie und Hornhautnarben

 Zur Erlangung der Arbeitsfähigkeit wurde nach einem Arbeitsunfall erfolgreich eine Sklerallinse angepasst. Die Sklerallinse konnte aufgrund des Flüssigkeitsreservoirs unter der Linse, bereits einige Wochen nach dem Unfall, komplikationslos getragen werden. Man erkennt im Querschnitt die erhöhte Linsenmittendicke aufgrund der starken Hyperopie-Korrektur.

Anpassung einer Freiformsklerallinse bei einem Keratokonus Grad 2

Aufgrund der Unverträglichkeit von kleinen formstabilen Keratokonuskontaktlinsen erfolgte die Anpassung von Sklerallinsen in Freiform-Technologie. Wie auf den Schnittbildern des Vorderabschnitt-OCTs zu sehen ist, liegt der Randbereich harmonisch auf der Sklera bzw. Bindehaut auf. Daher können die Linsen täglich 15 Stunden getragen werden. Die Linsen wurden mit 72 peripheren Linsen-Rand-Sektoren für das Auge gefertigt.

Sklerallinsenanpassung nach photoablativer therapeutischer Keratektomie

 Der Patient stellte sich mit einem reduzierten Visus (rechts 20%, links 50%) vor. Es zeigten sich Hornhautvernarbungen bei Zustand nach einer Trans-PRK Laserbehandlung. Durch die verbesserte Sehqualität, dank der optischen Eigenschaften einer Sklerallinse, konnte der Führerschein erworben werden.

Sklerallinsenanpassung bei Keratokonus

 Aufgrund einer starken Hornhautektasie war die bestkorrigierende Sehschärfe mit Brille bei knapp 30%.
Brillenwert: sph-11,0dpt zyl -5dpt A 55°
Formstabile Kontaktlinsen konnten nicht komfortabel getragen werden und führten zu häufigen Augenreizungen. Erst die Anpassung von Freiform-Sklerallinsen brachte eine Sehschärfenverbesserung auf 90% bei 12h täglicher Tragezeit. 

 

Häufig gestellte Fragen zur Anwendung von Sklerallinsen

Wie verbessern Sklerallinsen die Sehschärfe und Sehqualität?

Bei der Verwendung von Sklerallinsen treffen die Lichtstrahlen als erstes auf eine perfekt glatte Oberfläche der Kontaktlinse. Die unregelmäßige Hornhautoberfläche liegt unter der Kontaktlinse und dazwischen befindet sich die Aufsetzflüssigkeit (Kochsalzlösung). Diese verbessert die Sehschärfe bei nahezu allen Patienten mit einer Hornhautunregelmäßigkeit.

Wie fühlt sich eine Sklerallinse beim Tragen an?

Sklerallinsen berühren die Hornhaut nicht, sondern stützen sich auf der Sklera und Bindehaut ab. Hier ist das Auge deutlich unempfindlicher als auf der Hornhaut. Daher ist der Tragekomfort bei vielen Patienten deutlich angenehmer als bei den kleineren formstabilen Kontaktlinsen, da die Aufsetztflüssigkeit als ein Art Flüssigkeitspolster dient.

Wie werden Sklerallinsen gereinigt?

Sklerallinsen müssen für einen guten Tragekomfort und eine langfristige Verträglichkeit täglich gereinigt werden. Das Team von optometrieJÄKEL gibt Ihnen genaue Anweisungen und Erklärungen, wie Sie Ihre Kontaktlinsen optimal pflegen können.

Wie können Sklerallinsen bei systematischen Erkrankungen wie z.B. rheumatoider Arthritis, Sjögren-Syndrom oder systemischen Lupus erythematodes helfen?

Diese Augenerkrankungen können zu Entzündungen, Trockenheit, Geschwüren und Narben auf der Hornhaut führen. Sklerallinsen schützen die Hornhaut und fördern die Heilung. Meist wird auch die Sehschärfe mit den Kontaktlinsen verbessert, wodurch die Patienten mit systemischen Erkrankungen eine erhebliche Linderung erfahren.

Können Sklerallinsen das Voranschreiten einer Hornhautdystrophie oder einer Hornhautektasie verhindern?

Sklerallinsen können die Progression einer Hornhauterkrankung nicht stoppen. Die Linsen verbessern die Symptome, schützen die Hornhaut und verbessern die Sehqualität. Regelmäßige Nachkontrollen und Anpassungungen der Linsen sind notwendig, da sich möglicherweise die Oberflächengegebenheiten des Auges verändern.

Wie können Sklerallinsen bei Sehproblemen nach einem refraktiv-chirurgischen Eingriff helfen?

Nach refraktiven Eingriffen wie einer LASIK oder einer PRK, kann es in Einzelfällen zu Komplikationen kommen:

  • Verringerte Sehleistung nach dem refraktiven Eingriff
  • Unregelmäßige oder verformte Hornhautoberfläche, die zu einem verzerrten Sehen führt
  • Epithelprobleme oder Probleme mit dem LASIK-FLAP
  • Verstärkte Aberrationen höherer Ordnung
  • Sehstörungen aufgrund einer dezentrierten Behandlungszone
  • Hornhautektasie mit einer fortschreitenden Ausdünnung und Ausbuchtung der Hornhaut
  • Extrem trockene Augen
  • Reduzierte Kontrastempfindlichkeit, die zu Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Objekten führt
  • Verschlechterung der Sehqualität bei Nacht
  • Visuelle Phänomene wie Blendung, Halos und Lichtschweife
  • Mögliche Überkorrektur des Sehfehlers

Freiform-Sklerallinsen und auch andere Spezialkontaktlinsen können bei vielen dieser Symptome eine deutliche Verbesserung bringen. Dabei ist eine profesionelle und umfangreiche Anpassung dieser Linsen für den Seherfolg Voraussetzung. Nur damit ist eine visuelle Rehabilitation und auch eine langfristige Verwendung der Kontaktlinsen möglich.

Wie können Sklerallinsen bei Sehproblemen nach LASIK helfen?

LASIK oder Laser-in-situ-Keratomileusis ist ein chirurgisches Verfahren, das entwickelt wurde, um Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung zu verbessern. Durch Gewebeabtrag wird die Hornhautform verändert und die Sehschärfe optimiert. Trotz der Popularität und der weit verbreiteten Verwendung dieses Verfahrens, kommt es in manchen Fällen zu Komplikationen. Einige Probleme können auch erst mehrere Jahre später auftreten.

  • Über- oder Unterkorrektur
  • Induzierter Astigmatismus
  • Probleme mit der Hornhautlamelle (LASIK-Flap)
  • Visuelle Aberrationen
  • Chronische trockene Augen, Brennen und Augenschmerzen (Hornhautneuropathie): LASIK-Operationen können die Nerven, die für die Tränenproduktion verantwortlich sind, stören. Dies führt zu einem chronischen trockenen Auge.
  • Post-LASIK Hornhautektasie: Dies ist eine seltene, ernste Komplikation, bei der sich die Hornhaut ausdünnt, nach außen wölbt und das Sehvermögen verzerrt. Hornhautektasien können erst Jahre nach der LASIK-Operation auftreten.
  • Epithelwachstum: Epithelzellen der Hornhaut wachsen unter den LASIK-Flap. Dies führt zu verschwommenem Sehen.

Sklerallinsen können viele der oben genannten Symptome verbessern und damit einen Großteil an Sehqualität wieder herstellen.

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